BGB Bürgerliches Gesetzbuch

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) ist das zentrale Gesetzbuch des deutschen Zivilrechts. Es regelt die rechtlichen Beziehungen zwischen Privatpersonen (natürlichen und juristischen Personen) und ist in fünf Bücher unterteilt.

  1. Buch: Allgemeiner Teil Das erste Buch des BGB enthält die allgemeinen Bestimmungen des Zivilrechts. Hier werden unter anderem Begriffe und Grundprinzipien des Privatrechts definiert, wie beispielsweise Rechtssubjekte, Rechtsfähigkeit, Rechtsgeschäfte und Verjährung.
  2. Buch: Recht der Schuldverhältnisse Das zweite Buch des BGB befasst sich mit den schuldrechtlichen Beziehungen zwischen Gläubiger und Schuldner. Es regelt die Entstehung, den Inhalt und die Beendigung von Verträgen sowie die Rechtsfolgen bei Vertragsverletzungen.
  3. Buch: Sachenrecht Im dritten Buch des BGB wird das Sachenrecht geregelt. Es umfasst die rechtlichen Regelungen zum Eigentum, Besitz und anderen dinglichen Rechten an Sachen.
  4. Buch: Familienrecht Das vierte Buch des BGB behandelt das Familienrecht. Es enthält Vorschriften über Ehe, Scheidung, Unterhalt, elterliche Sorge, Adoption und andere familienrechtliche Angelegenheiten.
  5. Buch: Erbrecht Das fünfte Buch des BGB befasst sich mit dem Erbrecht. Es enthält Regelungen zum Erbfall, zur Testamentsgestaltung, zur Erbfolge und zur Aufteilung des Nachlasses.

Das BGB bildet die Grundlage des deutschen Privatrechts und ist eine wichtige Rechtsquelle für die Regelung des täglichen Lebens und geschäftlicher Transaktionen. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und an gesellschaftliche Veränderungen angepasst. Das BGB ist auch in anderen Ländern mit ähnlichen Rechtstraditionen, wie beispielsweise Österreich und der Schweiz, von Bedeutung.